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Neuer Gesetzesentwurf von Jens Spahn

Thema

Pflege

Datum

12.6.2019

Es soll also wieder ein neues Gesetz mit einem schönen Namen erlassen werden - das „Gesetz zur Stärkung von Rehabilitation und intensivpflegerischer Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung“, Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass sich ein Gesetz mit diesem Titel nur positiv auf Alle auswirken kann. Ganz so einfach ist es jedoch nicht, will es doch die Möglichkeit für private ambulante Intensivpflege drastisch einschränken.

Fokus auf stationäre Dienste

Der Bundesminister hat erheben lassen, dass die Behandlung von Beatmungspatienten in stationären Einrichtungen weitaus billiger als ambulant sei und dass überdies in diesem Umfeld eine bessere Qualitätskontrolle und vor allem ein effektiveres Patienten-Screening möglich sei. Seine These ist, dass eine ambulante Beatmungsbetreuung in den eigenen vier Wänden oft nichts zur Rehabilitation beitrage - und zudem für die Kassen teurer sei.

Ein zweischneidiges Schwert

Sicher gibt es, wie in jedem System und in jedem Berufsstand, bessere und schlechtere Anbieter. Wir sehen jedoch nicht, dass eine Behandlung in stationären Einrichtungen die Behandlungsqualität per se verbessert - besteht doch die Gefahr von Massenabfertigung und Ausbeutung von Mitarbeitern.

Dazu kommt das Faktum, dass Menschen in einem selbstbestimmten und möglichst privaten Umfeld schneller genesen als jene, die von anderen Kranken umgeben sind. Wir sehen jedoch auch ein Problem in Bezug auf Persönlichkeitsrechte, da der Gesetzesentwurf, mit der Ausnahme von Minderjährigen, jede ambulante Intensivpflege in den eigenen vier Wänden unmöglich macht.

Höhere Standards

Wir befürworten, dass Jens Spahn eine Qualitätssteigerung erreichen will und die Daumenschraube ansetzt, um die Qualität der Dienstleistungen von Intensivpflegebetrieben grundsätzlich zu steigern. Die Blue Heart Intensivpflegegesellschaft erfüllt bereits heute alle Kriterien, die der Gesundheitsminister anstrebt. In diesem Sinne hoffen wir, dass Betreuungsvarianten, wie wir sie mit unserem Partnerunternehmen, der GTU E&C Verwaltungsgesellschaft, anbieten, weiterhin für alle betroffenen Menschen offen bleiben.

Denn an welchem Ort kann sich der Gesundheitszustand eines schwer kranken Menschen schneller verbessern als in einer sicheren und angenehmen Atmosphäre, in einer privaten Umgebung mit dem Fokus, jedem einzelnen Klienten ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Wir beobachten die Entwicklungen weiterhin.

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